10.000 Kurven und ein Ziel: M-Sport Ford will auch bei der WM-Rallye Korsika aufs Podium springen (FOTO)

10.000 Kurven und ein Ziel: M-Sport Ford will auch bei der WM-Rallye Korsika aufs Podium springen (FOTO), Köln (ots) –

– Nach Führungskilometern bei der Winter-Rallye in Schweden und
Platz drei auf mexikanischem Schotter will M-Sport Ford auf
korsischem Asphalt glänzen

– Elfyn Evans fuhr 2015 bei der “Tour de Corse” mit dem Fiesta WRC
bereits auf den zweiten Rang und will an starkes Mexiko-Ergebnis
anknüpfen

– Nachwuchstalent Teemu Suninen geht erstmals auf Korsika mit
einem World Rally Car an den Start und will fleißig
Asphalterfahrungen sammeln

– Junior-WM: Mit Julius Tannert und Nico Knacker halten zwei
Nachwuchstalente die deutschen Fahnen im frontgetriebenen Fiesta
R2T hoch

KÖLN, 24. März 2019 – Zurück auf festem Boden unter den Rädern:
Lauf vier der diesjährigen Rallye-Weltmeisterschaft führt M-Sport
Ford zu einem der absoluten Klassiker im Kalender, der Kurvenorgie
auf Korsika. Viermal konnte Ford diese erste reine
Asphalt-Veranstaltung der Saison in der Vergangenheit bereits
bezwingen: 1988 mit dem Sierra RS Cosworth, pilotiert von Didier
Auriol/Bernard Occelli, 1993 mit dem Escort RS Cosworth von François
Delecour/Daniel Grataloup und 2004, als Markko Märtin und Michael
Park den Ford Focus WRC auf Platz eins steuerten. Hinzu kommt der
Triumph von Stéphane Sarrazin/Jacques-Julien Renucci mit dem Fiesta
RRC, allerdings zählte die “Tour de Corse”2014 nicht zur Rallye-WM.

Am kommenden Wochenende wollen die Hersteller-Weltmeister von 2017
das Potenzial des aktuellen Fiesta WRC auch auf befestigten Straßen
aufzeigen und haben erneut einen Podestplatz ins Visier genommen – so
wie dies dem Turbo-Allradler bereits vor zwei Wochen auf
mexikanischem Schotter gelungen ist. Mitte Februar hatte das World
Rally Car, das auf dem in Köln-Niehl produzierten Kleinwagen basiert,
die Schnee- und Eisveranstaltung in Schweden sogar für geraume Zeit
angeführt. Der vielseitige Fiesta ist also ein Fall für alle Fälle.

“Auf Schnee, Eis und Schotter konnten wir den Speed unseres
diesjährigen Fiesta WRC bereits unter Beweis stellen, das wollen wir
auf Asphalt nun wiederholen”, bestätigt M-Sport-Teamchef Richard
Millener. “Der Fiesta war dank seiner überzeugenden Chassis- und
Fahrwerksqualitäten auf diesem Untergrund schon immer schnell. Wir
haben nochmals hart an den Details der Abstimmung gearbeitet, um so
gut vorbereitet zu sein wie möglich. Der größte Teil der
Streckenführung ist in diesem Jahr komplett neu, dies sorgt für eine
höhere Chancengleichheit. Hinzu kommt am Freitag ein spezieller
Endurance-Aspekt, denn die Rallye-Autos müssen von morgens bis abends
ohne Service auskommen. Elfyn Evans liebt diese Veranstaltung, auf
Korsika hat er erstmals einen WM-Lauf angeführt. Es spricht also
nichts dagegen, dass er – wie bereits in Mexiko – erneut den Sprung
aufs Podium schaffen kann. Für Teemu Suninen ist es in diesem Jahr
die einzige Rallye, die er zuvor noch nicht am Steuer eines World
Rally Cars bestritten hat. Zudem wird er am Freitag von seiner
Startposition benachteiligt. Dennoch erwarte ich von ihm schnelle
Zeiten, auch wenn es seine Hauptaufgabe ist, das Ziel zu erreichen
und viel Erfahrung zu sammeln.”

Die “Tour de Corse” gehört zu den Ikonen des Rallye-Sports und
gilt mit ihrem endlosen Kurvenlabyrinth als die Asphaltveranstaltung
schlechthin. Mehr als zwei Drittel der Strecke, die sich von
Freitagmorgen bis Sonntagmittag über 14 Wertungsprüfungen (WP) mit
zusammengerechnet 347,51 Wettbewerbskilometer erstreckt,
unterscheiden sich vom Vorjahr. Der Belag der engen Bergstraßen ist
zwar nicht mehr ganz so reifenmordend wie einst, aber dennoch immer
für Überraschungen gut. Eine elementare Grundlage für den Erfolg
legen die Crews bereits im Vorfeld während der Streckenbesichtigung:
Der Aufschrieb des Beifahrers muss mit höchster Präzision angefertigt
werden, schon kleinste Fehler bestraft der WM-Lauf auf der
Mittelmeerinsel in der Regel ohne Gnade.

Der Start erfolgt am Freitagmorgen in der südlich gelegenen Stadt
Port Vecchio. Bis zum Abend stehen sechs WP auf dem Programm, bevor
der Rallye-Zirkus in den Service-Park am Flughafen von Bastia
zurückkehrt. Gut die Hälfte der Prüfungsdistanz halten die sechs WP
des Samstags bereit, darunter auch die 47,18 Kilometer lange
“Castagniccia”, die zweimal absolviert werden muss. Den Sonntag
beschließen zwei weitere Prüfungen mit der 19,34-Kilometer-WP “Calvi”
als sogenannte “Power Stage” – auf ihr können die fünf Schnellsten
bis zu fünf WM-Zusatzpunkte ergattern.

Weitere Besonderheit im Service-Park: die brandneuen Ford
F-MAX-Lkw von M-Sport, die das Team für die komplette Europasaison
begleiten. Der F-MAX – “International Truck of the Year 2019” – wurde
von Ford in Dunton entwickelt und läuft im türkischen Werk Otosan vom
Band.

Elfyn Evans / Scott Martin (Ford Fiesta WRC, Startnummer 33);
WM-Rang: 5; Rallye-Korsika-Starts: 4. Bestes Ergebnis: Platz 2 (2015)

Gemeinsam mit seinem Beifahrer Scott Martin will Elfyn Evans
seinem Podestresult in Mexiko ein vergleichbares Ergebnis auch auf
Korsika folgen lassen. Der 30-jährige Waliser hat sich auf der
Mittelmeerinsel schon immer wohlgefühlt, wie sein zweiter Platz aus
der Saison 2015 beweist – seinerzeit sammelte er zum ersten Mal bei
einem Rallye-WM-Lauf Führungskilometer.

“Ich freue mich auf die erste reine Asphaltveranstaltung des
Jahres, die WP lassen sich toll fahren”, betont Evans. “Da mehr als
zwei Drittel der Prüfungen komplett neu sind, stellen sie uns aber
auch vor eine besondere Aufgabe. Entsprechend kommt es auf die
Streckenbesichtigung an, wir werden viel Zeit und Mühe in den
Aufschrieb investieren. Der dritte Platz in Mexiko hat uns in der
WM-Tabelle wieder weit nach vorne gebracht. Am Freitag unter den
ersten Fünf starten zu dürfen, ist klar ein Vorteil, den wir nutzen
müssen. Gemeinsam mit Teemu haben wir einen zweitägigen Test
absolviert, der Fiesta WRC fühlte sich wirklich gut an. Es läuft
alles nach Plan.”

Teemu Suninen / Marko Salminen (Ford Fiesta WRC, Startnummer 3);
WM-Rang: 19; Rallye-Korsika-Starts: 3. Bestes Ergebnis: Platz 8
(2017)

Für einen Finnen klingt es zwar eher ungewöhnlich, tatsächlich hat
Teemu Suninen seine Karriere aber auf Asphalt begonnen statt bei
Schotter-Veranstaltungen. Zugleich ist die Rallye Korsika der einzige
WM-Lauf, den der 25-jährige aus Tuusula noch nicht mit einem Auto der
Topkategorie WRC unter die Räder genommen hat – dafür ging er in der
Heimat Napoleons bereits drei Mal mit einem Auto der WRC 2-Klasse an
den Start.

“Dem ersten Asphalt-Event der Saison blicke ich gespannt
entgegen”, bestätigt Suninen. “Ich habe meine ersten
Motorsporterfahrungen zwar auf Rundstrecken gesammelt, ein Rennkart
lässt sich aber mit einem World Rally Car kaum vergleichen. Zur
Vorbereitung habe ich gemeinsam mit Elfyn ein paar Tage getestet, die
Ergebnisse waren viel versprechend. Gerade bei einer Rallye wie der
,Tour de Corse’ kommt es auf eine gute Balance des Autos an, die
haben wir meines Erachtens gefunden. Im vergangenen Jahr war ich auf
Korsika nicht am Start. In dieser Saison sollen sich die Prüfungen
stark unterscheiden und schneller sein, mehr wie jene bei der Rallye
Spanien. Für uns kommt es vor allem darauf an, ohne Probleme das Ziel
zu erreichen. Das würde uns den weiteren Verlauf des Jahres deutlich
erleichtern.”

Zwei deutsche Nachwuchstalente starten auf Korsika im Fiesta R2T

Nach der schwierigen Winter-Rallye in Schweden steht für die
Teilnehmer der hart umkämpften Junior-WM auf Korsika der zweite
Saisonlauf auf dem Programm. Am Steuer ihrer frontgetriebenen, rund
200 PS starken Fiesta R2T mit von der Partie: Julius Tannert aus
Zwickau und Nico Knacker aus Siedenburg.

“Diese Rallye ist ein echter Mythos”, beschreibt der 28 Jahre alte
Tannert, der sich den Ford wieder mit seinem österreichischen
Beifahrer Jürgen Heigl teilt. “Die engen, kurvigen Bergstraßen sind
einzigartig und verlangen einen extrem präzisen Aufschrieb. Jeder
Fehler wird hier sofort bestraft. Gleichzeitig ist die Kulisse, vor
der wir fahren, einmalig. Ich möchte auf Korsika meine ganze
Erfahrung auf Asphalt ausspielen und um den Sieg kämpfen. Das wird
eine große Herausforderung für Jürgen und mich, aber wir können es
kaum erwarten.”

“Die sechs Wochen Wartezeit seit der Rallye Schweden sind nun
endlich vorbei und ich freue mich sehr auf den zweiten Lauf der
Junior-WM”, unterstreicht Knacker, der in letzter Minute anstelle
seines grippekranken Beifahrers Tobias Braun mit Michael Wenzel einen
neuen Copiloten verpflichten musste. “Ich habe in Schweden gesehen,
wie schwer es ist, gegen unsere zwölf Mitstreiter zu bestehen.
Michael und ich werden unsere erste und einzige Rallye in diesem Jahr
auf Asphalt bestreiten – ein Untergrund, den ich durch meine
Erfahrung von der Rundstrecke und meinen Rallye-Starts der
vergangenen Jahre natürlich viel besser kenne. Wir wollen einige
Zeiten unter den Top 5 in unserer Kategorie fahren und sicher das
Ziel erreichen. In Schweden konnten wir wichtige Erfahrungen sammeln.
Genau das wollen wir auf Korsika wiederholen.”

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Ford-Werke GmbH

Die Ford-Werke GmbH ist ein deutscher Automobilhersteller und
Mobilitätsanbieter mit Sitz in Köln. Das Unternehmen beschäftigt an
den Standorten Köln, Saarlouis und Aachen mehr als 24.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit der Gründung im Jahr 1925
haben die Ford-Werke mehr als 46 Millionen Fahrzeuge produziert.
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