Büromarkt Frankfurt: weniger Umsatz in der Innenstadt, Mieten steigen weiter (FOTO), Frankfurt am Main (ots) –
– Büroflächenumsatz stabil im Vergleich zum ersten Halbjahr 2018
– Flächenknappheit bremst Umsatz in innerstädtischen Lagen
– Projektanmietungen rücken in den Fokus der Nutzer
– Erzielbare Spitzenmiete um sieben Prozent auf 45 Euro gestiegen
Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen Cushman &
Wakefield verkündet heute die Halbjahreszahlen des Frankfurter
Büromarktes. Der Flächenumsatz im ersten Halbjahr 2019 liegt ein
Prozent über dem Vorjahresumsatz und hat mit einem Wert von rund
260.200 Quadratmetern die gute Verfassung des Frankfurter Marktes
bestätigt. Der Durchschnittswert der vorangegangenen fünf ersten
Halbjahre (209.500 Quadratmeter) wurde um 24 Prozent überschritten,
das Zehnjahresmittel (214.300 Quadratmeter) um 21 Prozent. Nach dem
schwachen Ergebnis des ersten Quartals mit 83.000 Quadratmetern,
profitierte das zweite Quartal mit 177.000 Quadratmetern
Büroflächenumsatz von deutlich mehr Aktivität am Markt.
Vier Abschlüsse ab 10.000 Quadratmeter kommen mit rund 82.000
Quadratmetern auf einen Umsatzanteil von 31 Prozent. Sie sind damit
fast gleichauf mit den Abschlüssen für Flächen unter 1.000
Quadratmeter, die mit 88.000 Quadratmetern 34 Prozent zum
Flächenumsatz beitragen.
Weniger Umsatz in innerstädtischen Lagen
In den innerstädtischen Lagen, inklusive des Central Business
Districts, wurden mit 90.300 Quadratmetern rund 80.000 Quadratmeter
weniger Fläche umgesetzt als im ersten Halbjahr 2018. Grund hierfür
ist vor allem das immer knapper werdende Angebot an modernen
zusammenhängenden Bestandsflächen ab 2.000 Quadratmetern. Die
Leerstandsquote nähert sich der Marke von vier Prozent an. Im Central
Business District, mit den Teilmärkten Bankenviertel und Westend,
liegt sie aktuell bei zwei Prozent. Es ist nicht verwunderlich, dass
65 Prozent des Büroflächenumsatzes im bisherigen Jahresverlauf daher
in Flächen außerhalb der Frankfurter Innenstadt getätigt wurden.
Projektanmietungen rücken verstärkt in den Fokus der Nutzer
Vor dem Hintergrund eines sich immer weiter ausdünnenden
Flächenangebotes, haben Projektanmietungen zunehmend an Bedeutung
gewonnen. Mit 96.100 Quadratmetern fanden knapp 40 Prozent der
Neuanmietungen im ersten Halbjahr 2019 in Projektentwicklungen statt.
Drei der vier größten Abschlüsse waren Projektanmietungen, darunter
der Abschluss der DekaBank, die sich einen neuen Firmensitz mit
insgesamt 46.200 Quadratmetern in Niederrad errichten lässt sowie die
Anmietung der Randstad Deutschland GmbH, die sich knapp 15.000
Quadratmeter in einem Neubauprojekt in Eschborn sicherte.
Mit 1.500 Quadratmetern war das Fertigstellungsvolumen im ersten
Halbjahr sehr gering. Ein höheres Volumen ist für das zweite
Halbjahr absehbar. Dennoch bleibt das moderne Flächenangebot zum
kurzfristigen Bezug auch dann überschaubar. Von den 490.000
Quadratmetern an Bürofläche, die sich aktuell im Bau oder in der
Kernsanierung befinden, sollen knapp 164.000 Quadratmeter noch bis
zum Jahresende 2019 fertiggestellt werden. Zum aktuellen Zeitpunkt
sind 70 Prozent der Flächen davon bereits vorvermietet, knapp 50.000
Quadratmeter stehen noch zur Anmietung zur Verfügung. In den Objekten
mit Fertigstellungstermin nach 2019 ist das Angebot aktuell noch
etwas größer. Dort können noch etwa 60 Prozent der Flächen
beziehungsweise knapp 190.000 Quadratmeter angemietet werden.
Mieten steigen weiter
Die im Bankenviertel erzielbare Spitzenmiete liegt Ende Juni 2019
bei 45,00 Euro pro Quadratmeter und Monat. Damit erreicht sie das
höchste Niveau seit 2002. Auch wenn der Abstand zum Rekordwert aus
2001 noch groß ist, schließt Richard Tucker, Head of Capital Markets
bei Cushman & Wakefield in Frankfurt, nicht aus, dass die
Spitzenmiete sich diesem Wert in den nächsten drei bis vier Jahren
weiter annähern könnte: “Allein in den letzten zwölf Monaten wurde
ein Mietpreisanstieg im Spitzensegment von über sieben Prozent
realisiert. Mit Neubauprojekten wie dem Marienturm oder den zwei
Bürotürmen des Projektes Frankfurt Four, sind nur einige hochklassige
Produkte genannt, die in den nächsten Jahren fertiggestellt werden.
Auch wenn deren Vollvermietung noch nicht erreicht ist, bleibt die
Flächennachfrage im Central Business District hoch. Mieter werden in
Zukunft höhere Preise in Kauf nehmen müssen, wenn sie eine Adresse in
erster Reihe beziehen oder halten möchten.”
Dies bestätigt auch Pierre Nolte, Leiter der Bürovermietung bei
Cushman & Wakefield in Frankfurt: “Wir wissen, dass für das zweite
Halbjahr des laufenden Jahres bereits einige Gesuche insbesondere in
projektierten Flächen in den letzten Verhandlungen sind. Gut
ausgestattete, neue Flächen sind begehrt, die Vorvermietungsquoten
für Projekte mit Fertigstellung in den Jahren 2020 bis 2023 werden
zügig steigen.”
Der Mietenanstieg macht sich auch in den Lagen außerhalb des
Innenstadtgebietes bemerkbar. Hier ist die gewichtete
Durchschnittsmiete über die letzten zwölf Monate hinweg kräftig
gestiegen. Sie liegt bei 14,70 Euro pro Quadratmeter und Monat
gegenüber 13,10 Euro im Vorjahreszeitraum, ein Plus von gut zwölf
Prozent. Nicht zuletzt sind in einzelnen Teilmärkten wie
beispielsweise dem Flughafen, wo die Quartiersentwicklung Gateway
Gardens vorangetrieben wird, oder in Eschborn, wo einige Sanierungs-
und Neubauprojekte das Flächenangebot attraktiver machen, steigende
Mieten zu verzeichnen.
Über Cushman & Wakefield
Cushman & Wakefield (NYSE: CWK) ist ein führendes globales
Immobiliendienstleistungsunternehmen, dessen Service-Angebot die
Interessen von Immobiliennutzern und -eigentümern gleichermaßen
abdeckt. Zu den Kerndienstleistungen gehören Property, Facility und
Projektmanagement, Office Agency, Capital Markets, Global Occupier
Services, Project & Development Services, Tenant Representation,
Valuation & Advisory, Asset Services sowie weitere Dienstleistungen.
Mit über 51.000 Mitarbeitern, die in rund 400 Niederlassungen und 70
Ländern tätig sind, ist Cushman & Wakefield eines der größten
Immobilienberatungsunternehmen. In Deutschland verfügt das
Immobilienberatungsunternehmen über 6 Niederlassungen in Frankfurt,
Berlin, Hamburg, München, Düsseldorf und Leipzig. 2018 hat das
Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 8,2 Milliarden US-Dollar
erzielt. Weitere Infos erhalten Sie auf www.cushmanwakefield.de und
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