Studie: AMO Fuhrpark-Barometer stimmt optimistisch für den Energiewandel in Firmenflotten

Studie: AMO Fuhrpark-Barometer stimmt optimistisch für den Energiewandel in Firmenflotten

Relaunch: Die Mobilität in Unternehmen entwickelt sich rasant weiter und ist nicht länger auf den herkömmlichen Dienstwagen begrenzt – deshalb heißt das renommierte Corporate Vehicle Observatory (CVO) ab sofort Arval Mobility Observatory (AMO).

Sinneswandel: Deutsche Unternehmen erschließen großflächig neue Antriebe, lassen die Auswirkungen des WLTP-Tests stärker in ihre Car Policy einfließen und ergreifen zunehmend Maßnahmen zur Schadstoffreduktion im Fuhrpark.

Alternative: Neue Mobilitätsformen wie Car Sharing oder Fahrgemeinschaften erfreuen sich auch in Unternehmen zunehmender Beliebtheit.

Das Arval Mobility Observatory (AMO) Fuhrpark-Barometer 2019 zeigt auf, welche Themen die Flottenmanager deutscher und europäischer Unternehmen aktuell beschäftigen.

Relaunch: Aus CVO wird Arval Mobility Observatory
Das Arval Mobility Observatory (AMO) Fuhrpark-Barometer 2019 knüpft an eine Tradition renommierter Fuhrpark-Analysen an: Die Studie erscheint weiterhin jährlich und ersetzt das CVO Fuhrpark-Barometer. Das Arval Mobility Observatory (AMO) bietet eine umfassende Bestandsaufnahme hinsichtlich Trends, Lösungen und Anwendungen gewerblicher Mobilität bieten, die nicht nur auf Dienstwagen begrenzt ist.
Die Befragung wurde im März 2019 in 12 europäischen Ländern sowie der Türkei durchgeführt. Dazu wurden insgesamt 3.930 Telefoninterviews mit Flottenmanagern geführt, davon 300 in Deutschland. Die gesamte Studie kann ab sofort kostenlos unter www.arval.de/cvo angefordert werden.

Der Energiewandel kommt im Bewusstsein deutscher Unternehmen an
Das Arval Mobility Observatory (AMO) Fuhrpark-Barometer 2019 enthüllt einen drastischen Sinneswandel unter Fuhrparkmanagern. In der Breite weisen die Studienergebnisse darauf hin, dass der Energiewandel im öffentlichen Bewusstsein ankommt.
So erschließen deutsche Unternehmen derzeit großflächig neue Antriebsarten wie Elektro, Hybrid oder Plug-In-Hybrid: Während noch vor zwei Jahren lediglich 15 Prozent der Befragten angaben, Hybrid-Fahrzeuge zu nutzen oder deren Integration in die Flotte zu planen, liegt der Wert nun mit 35 Prozent deutlich höher. Im europäischen Vergleich rückt Deutschland damit von Platz 10 auf Platz 5 von 13 an der Studie teilnehmenden Ländern vor.
Zum Wachstum alternativer Antriebe trägt auch die Einführung der neuen WLTP-Testbedingungen (Worldwide Harmonised Light Vehicle Test Procedure) bei. Der Anteil der Unternehmen, deren Car Policy von den Ergebnissen beeinflusst wird, steigt stark von 16 Prozent im Jahr 2018 an auf jetzt 47 Prozent. 29 Prozent der befragten Unternehmen glauben, dass es bedingt durch das neue WLTP-Testverfahren in den nächsten Jahren zu konkreten Veränderungen in ihrer Flottenstruktur kommen wird.
Ein weiterer großer Einflussfaktor für deutsche Car Policies ist die Dieseldebatte, deren Relevanz weiter zunimmt: Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen (53 Prozent) gab an, dass ihre Flottenpolitik von der Dieseldebatte bereits beeinflusst wird oder innerhalb der nächsten drei Jahre beeinflusst werden wird. Dieser Wert lag im letzten Jahr noch bei lediglich 32 Prozent.
Ebenfalls mehr als die Hälfte (56 Prozent) der befragten Flottenmanager haben innerhalb ihrer Beschaffungsstrategie oder Car Policy bereits Maßnahmen ergriffen, um den CO2-Ausstoß ihres Fuhrparks zu reduzieren. Deutschland liegt damit 6 Punkte über dem europäischen Durchschnitt. Besonders bemerkenswert ist, dass der Anteil unabhängig von der Unternehmensgröße konstant hoch bleibt.
“Die Studienergebnisse zeigen über mehrere Kategorien hinweg konstant auf, dass ein klares Umdenken in den Unternehmen stattfindet”, erläutert Katharina Schmidt, Head of Consulting bei Arval und Sprecherin des Arval Mobility Observatory (AMO) Fuhrpark-Barometers. “In den vergangenen Jahren lag Deutschland hinsichtlich des Energiewandels im Fuhrpark bei den Studienergebnissen zumeist im hinteren Mittelfeld Europas. Hier haben wir deutlich aufgeholt. Das hat sicher auch damit zu tun, dass wir in Deutschland von den stattfindenden disruptiven Prozessen in der Automobilindustrie in besonderem Maße betroffen sind und das Thema in den Köpfen deshalb aktuell besonders präsent ist. Beim “grünen Fuhrpark” sind wir zwar noch nicht angelangt. Doch die Transformation dorthin wird für Unternehmen mehr und mehr von der Kür zur Pflicht – Stichwort Diesel-Fahrverbote und die Attraktivität der steuerlichen Begünstigung.”
Im Kontext der Debatte um Diesel, Schadstoffemissionen und WLTP lässt sich eine starke Entwicklung hin zu Mobilitätsalternativen wie Fahrgemeinschaften oder Car Sharing beobachten. Insgesamt haben 27 Prozent der deutschen Unternehmen angegeben, dass sie Fahrgemeinschaften eingeführt haben oder einführen wollen, bei Car Sharing liegt der Wert bei 24 Prozent. “Diese Entwicklung wird sicher auch durch verzögerte Fahrzeugauslieferungen und das Warten auf passende Modellalternativen wie Plug-in und Elektrofahrzeuge vorangetrieben”, sagt Katharina Schmidt.

Flottenmanager sehen Wachstumspotential für Fuhrparks
Neben dem Energiewandel betrachtet das Arval Mobility Observatory (AMO) Fuhrpark-Barometer 2019 auch diverse weitere Fuhrpark-relevante Themen. So ist etwa der Indikator für das Flottenwachstumspotential (die Differenz zwischen dem Anteil der Unternehmen, die eine Zunahme der Flottengröße erwarten, und dem Anteil der Unternehmen, die einen Rückgang erwarten) in Deutschland signifikant gestiegen von +4 Punkten im Jahr 2018 auf jetzt +13 Punkte. Die Zuversicht deutscher Unternehmen liegt damit nun knapp über dem europäischen Durchschnitt (+2 Punkte), bei großen Unternehmen (über 1.000 Mitarbeiter) liegt sie mit +29 sogar deutlich darüber.
Zudem bestätigt die Studie die Relevanz von Leasing mit Kilometervertrag als Finanzierungsform für deutsche Unternehmen. Tatsächlich ist Deutschland in diesem Bereich sogar europaweit eindeutig führend: Über alle Unternehmensgrößen hinweg ist der Anteil der Unternehmen, die Leasing mit Kilometervertrag als Hauptfinanzierungsmethode nutzen, in Deutschland (48 Prozent) höher als im restlichen Europa (30 Prozent).

“Wir glauben, dass in Zukunft verstärkt etablierte und alternative Mobilitätsformen gemeinsam genutzt werden”, sagt Alain Van Groenendael, CEO von Arval. “Das Arval Mobility Observatory hilft, diese Transformation zu begleiten. Damit wollen wir unseren Kunden in einer zunehmend vernetzten Welt einen besonderen Mehrwert bieten.”

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