ADAC testet sieben Elektroroller / Kein Modell mit der Note “sehr gut” / Beim Kauf auf Reichweite, Akkusystem und Ladedauer achten (FOTO)

ADAC testet sieben Elektroroller / Kein Modell mit der Note “sehr gut” / Beim Kauf auf Reichweite, Akkusystem und Ladedauer achten (FOTO), München (ots) –

Motorroller mit elektrischem Antrieb könnten vor allem die
städtische Mobilität verändern. Das Interesse an den neuen Flitzern
unterschiedlichster Ausführung und Leistungsstärke ist in jedem Fall
groß: Der Verkauf an Privatkunden legte im vergangenen Jahr
europaweit um mehr als 50 Prozent zu. Der ADAC hat sieben
Elektroroller der Führerscheinklasse AM (maximale
Höchstgeschwindigkeit 45 km/h, Führerschein ab 16 Jahren) zu Preisen
zwischen 2.299 und 6.390 auf Alltagstauglichkeit, Ergonomie, Antrieb
und Fahreigenschaften getestet.

Das Ergebnis: Keiner der Testkandidaten konnte voll überzeugen.
Zwei Modelle schnitten mit “gut” ab, vier erreichten ein
“befriedigend” und eines ein “ausreichend”. Testgewinner ist die
“Schwalbe” des Münchner Herstellers Govecs (Note 2,3), dicht gefolgt
von der in Italien gefertigten Piaggio Vespa Elettrica (Note 2,4).
Mit Preisen von mehr als 5.000 Euro sind die beiden Modelle aber auch
sehr teuer. Ein deutlich besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bietet
der aus China stammende NIU N1S (Note 3,1). Für weniger als 3.000
Euro bekommt man einen modern designten E-Roller mit der besten
Konnektivität (unter anderem USB-Anschluss und App für Smartphone)
und einer soliden Reichweite. Bei den Bremsen und der Ladedauer
enttäuschte er allerdings. Auf dem letzten Platz landete der aus
Remagen stammende Kumpan 1954 Ri (Note 4,1). Trotz seines guten
Fahrwerks und der auch für große Personen bequemen Sitzposition
erwies er sich als nicht alltagstauglich. Die schlechten Scheinwerfer
machen Fahrten in der Dunkelheit gefährlich und führten zur Abwertung
des Rollers.

Damit Roller-Interessenten beim Kauf keine bösen Überraschungen
erleben, hat der ADAC die wichtigsten Tipps zusammengestellt: Die
besten Roller punkten mit großer Reichweite, geringem Stromverbrauch
und kurzer Ladedauer. Die Reichweite von Elektroroller-Akkus reicht
in der Regel für Stadtfahrten. Für längere Überlandtouren hingegen
sind sie nicht geeignet. Ideal ist ein herausnehmbarer Akku, den fünf
der sieben getesteten Modelle anbieten, weil sich dieser in den
eigenen vier Wänden aufladen lässt und im Winter vor niedrigen
Temperaturen geschützt werden kann. Auch ein modulares Akkusystem ist
von Vorteil. Der Kumpan lässt sich auf maximal drei herausnehmbare
Akkus aufrüsten, die Konkurrenten Torrot, Vässla und unu immerhin auf
bis zu zwei.

Wer einen neuen E-Roller erwirbt, sollte bereits beim Kauf auf den
Reparaturservice des Herstellers achten. Viele Hersteller neuer
E-Roller haben – wenn überhaupt – nur in größeren Städten
Servicepartner. Weil der ein oder andere Rollerfahrer kleinere
Reparaturen selbst durchführen will, ist eine ausführliche und leicht
verständliche Bedienungsanleitung ebenfalls wichtig. Und natürlich
sollten Verbraucher unbedingt vor dem Kauf eine Probefahrt
unternehmen!

Die kompletten Testergebnisse finden Sie unter
http://adac.de/e-roller.

Pressekontakt:
ADAC Newsroom
T +49 89 76 76 54 95
aktuell@adac.de

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